Ohne Grenzen
Grenzen entstehen in unseren Köpfen. Hier finden Beiträge zu den Themen wie Aufklärung, Toleranz und Barrierefreiheit ihren Platz.
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Ausbruch aus der Komfortzone – Golsa Golchini im Gespräch
Golsa Golchini lässt sich weder von einer bestimmten Oberfläche noch von den Grenzen des Bilderrahmens einschränken und erforscht unablässig die Möglichkeiten ihres Mediums. Ähnlich wie ihre Motive, die sich auf Abenteuer begeben, ist sie ständig bestrebt, aus ihrer eigenen Komfortzone auszubrechen und sich den Regeln der Kunst im Allgemeinen zu widersetzen. Im Interview erfahren wir mehr über ihren künstlerischen Weg.
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1.) HOLY SHIT SHOPPING – der etwas andere Weihnachtsmarkt
Alle Jahre wieder ist der obligatorische Besuch auf dem Weihnachtsmarkt Programm. Doch was, wenn es dazu eine Alternative gibt? Eine, auf der es heißt: »Weihnachtsstress und ‚Oh du Fröhliche‘ adé!«? Würdet ihr hingehen? Vier Städte, eine Idee Seit 2004 gibt es ihn, den Plan B zum gewöhnlichen Weihnachtsmarkt, und zwar in Köln, Berlin, Stuttgart und Hamburg. Er nennt sich – für mancher Eins vielleicht etwas unkonventionell – »HOLY SHIT SHOPPING« und findet zeitgleich mit den vielen übrigen Märkten statt, die uns so vertraut sind. Doch damit ist dann auch schon Schluss mit den Gemeinsamkeiten. Denn hier findet man weder die traditionellen Figürchen aus dem Erzgebirge, noch irgendetwas anderes, beispielsweise vor…
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Bild des Monats: Blindenmodell
Mit den Händen sieht man besser Blindenmodelle erobern die Welt und das ist nicht nur für Blinde und Sehbehinderte Menschen interessant. Denn die in Bronze gegossenen Modelle ermöglichen einen Blick auf die Dinge, den das bloße Auge oftmals nicht bieten kann. Aus diesem Grund widme ich das Bild des Monats August 2016 dem mit Braille versehenen 3-D-Modell des Hochzeitsturms in Darmstadt – einem würdigen Vertreter dieser Gattung, dem ich jüngst durch reinen Zufall über den Weg gelaufen bin. Wer sich selbst einmal ein Bild davon machen möchte, findet Turm und Modell auf der Darmstädter Mathildenhöhe. 🙂 Weitere Informationen über die Entstehung des 3-D-Modells findet ihr hier.
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Auf die Hunde, fertig, DoggyDay!
Tipp für Hundehalter Bald ist es wieder soweit! Denn an jedem ersten Freitag im Monat heißt es im Neanderthal Museum in Mettmann: DoggDay! Wie immer können Hunde mit ihren Haltern an diesem Tag zwischen 14 und 18 Uhr die Dauerausstellung des Hauses erkunden. Nächstmöglicher Termin ist also der 1. Juli 2016. Treffpunkt ist wie immer im Foyer des Museums. Wer mehr wissen will, kann sich entweder hier auf KuKu belesen oder sich direkt an das Museum wenden: Ich wünsche allen teilnehmenden Hunden und Hundehaltern einen erlebnisreichen Tag und entschuldige an dieser Stelle die Knappheit des Beitrags. Aber in der Kürze liegt die Würze und für mehr fehlt mir leider…
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Bild des Monats: Zensurstopp
Darf es oder darf es nicht an den regionalen Bahnhöfen aushängen? Diese Frage wurde kurz vor der Eröffnung der »Homosexualität_en-Ausstellung« am 13.05.2016 im LWL-Museum-für-Kunst-und-Kultur rigoros diskutiert. Gegenstand der Auseinandersetzung war ein Ausstellungsplakat, das allen Berlinern und Berlinbesuchern des Vorjahres noch sehr vertraut sein dürfte. Denn im Sommer 2015 schmückte eben dieses Plakat die Bahnhöfe und Litfaßsäulen der Hauptstadt, in deren Deutschen Historischen Museum und Schwulen Museum die Ausstellung derzeit ausgestellt wurde. (Lest auch: Lohnt sich ein Besuch der Homosexualität_en-Ausstellung in Berlin?) Sexistisch? Ja, nein, vielleicht, doch nicht… Auch in Berlin hatte es seinerzeit Gegenwind gegeben, als der/die auf dem Plakat abgebildete transsexuelle_n Künstler_in und Bodybuilder_in die Geschlechternormen durch seine/ihre Pose…
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Fortissimo: Musik für einen guten Zweck
Studieren zu können ist nicht immer so selbstverständlich, wie es uns erscheinen mag. Insbesondere den jungen Menschen aus Krisengebieten gestaltet sich der Zugang zu Bildung meist schwer. Mit der Benefizkonzertreihe »Fortissimo: Klavierklänge für Grenzgänge« engagiert sich der »Studieren ohne Grenzen Deutschland e.V.« für mehr Aufmerksamkeit auf die Situation der Studierenden in Afghanistan, der DR Kongo, Sri Lanka und Tschetschenien. Zu diesem Anlass wird es von Ende Mai bis Ende Juni 2016 in insgesamt 11 deutschen Städten 14 Konzerte geben. Der Eintritt zu den Benefizkonzerten richtet sich nach dem, was der Zuhörer bereit ist zu zahlen. Nach Angaben des Veranstalters soll der Erlös im Anschluss direkt den jungen Menschen der jeweiligen…
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Ausstellungstipp: Angezettelt. Antisemitische und rassistische Aufkleber von 1880 bis heute
Die Ausstellungswelt befindet sich im Wandel, und das ist gut so! Selten hat mich eine Ausstellung so berührt, wie die derzeitige Sonderausstellung des Deutschen Historischen Museums in Berlin. Denn es geht bei »Angezettelt. Antisemitische und rassistische Aufkleber von 1880 bis heute«, wie es der Name bereits verrät, um eine überaus brisante, hasserfüllte Thematik mit brennender Aktualität. Wer den Weg hierher findet, sieht sich unweigerlich mit einer Fülle von kleinformatiger Propaganda konfrontiert, die zu einer ganzen Reihe von Gefühlen, Reaktionen und Fragen führt, mit denen es sich auseinanderzusetzen gilt. Ich gebe an dieser Stelle offen und ehrlich zu, dass ich selbst nach einer Woche nicht am Endpunkt dieser Debatte mit mir…
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Welttag des Tanzes
Ein jeder von uns tut es – einige frei und hemmungslos im öffentlichen Raum, andere nur insgeheim daheim: TANZEN! Tanzen, um sich selbst zu finden, sich zu verlieren oder aber, um miteinander zu kommunizieren. Denn Tanz ist mehr als Sport. Es ist eine Sprache, die von jedem gesprochen und verstanden wird, ganz gleich wo auf der Welt man sich befindet, was getanzt wird und wie. Um die ungeheure Kraft des Tanzes zu würdigen, Barrieren abzubauen und Menschen zusammenzubringen, findet seit 1982 der »Welttag des Tanzes« am 29. April statt – bei uns, unseren Nachbarn , weltweit. Was heute wo geschieht, wer was zu dem Thema zu sagen hat und vieles…
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Online Angehörigensuche – ab jetzt in sechs Sprachen!
Vor Kurzem verkündete der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. die neue Gestalt der online Gräbersuche und bittet nun darum, diese Kunde zu teilen. Eine Bitte, die ich nicht abschlagen kann und der ich selbstverständlich mehr als gerne nachkomme. Die online Gräbersuche im Wandel Seit dem 20. April 2016 steht die Onlinesuche nach Gräbern des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. nicht mehr ausschließlich deutschsprachigen Suchenden zur Verfügung. Ab sofort können sich auch alle polnisch, russisch, französisch, englisch und dänisch sprechenden ohne Sprachbarrieren der Onlinedatenbank der humanitären Organisation bedienen. Eine gute Sache – schließlich liegen auf den derzeit 832 Kriegsgräberstätten in Europa und Nordafrika, die der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. betreut, etwa 2,7 Millionen…
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Kopenhagen: Eine Sammlung im Aufruhr
Die Königliche Abguss-Sammlung in Kopenhagen steht derzeit unter einem dunklen Stern. Seit dem 1. März 2016 musste sie ihre Türen für die Öffentlichkeit schließen – aufgrund von Sparmaßnahmen. [Mehr dazu findet ihr hier]. Unterkriegen lässt sich die Abteilung des Staatlichen Kunstmuseums jedoch nicht so einfach. Mithilfe der »Freunde der Abguss-Sammlung« – einer Lobbyvereinigung, die sich für bessere Verhältnisse der Sammlung einsetzt – wehrt man sich nun vehement, und zwar in Form von drei Sonderöffnungstagen. Merkt euch: Sonntag den 17. April – Sonntag den 1. Mai & Sonntag den 22 Mai Immer um 13-16:00 Uhr in der Toldbodgade 40, 1253 Kopenhagen Einsparungen sind auch nur eine Hürde, die es zu meistern…