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Ausstellung: Wiedersehen mit einem Brunnen
Künstlerische Intervention von Therese Keogh vom 16.07. bis 20.09.2021 in der Reihe „ a – wie atelier im smac“ Die australische Künstlerin Therese Keogh kommt seit 2016 immer wieder nach Sachsen, um sich mit den Objekten ihrer Leidenschaft auseinanderzusetzen: den über 7000 Jahre alten Holzbrunnen der frühesten Bauern. Im Archäologiemuseum smac ist einer der 13 bisher entdeckten Brunnen ausgestellt. Hier interveniert Therese Keogh mit ihrer Kunst: Sie präsentiert Transformationen und Translationen der Jahrtausende alten Holzstrukturen. Eine Video-Installation im Foyer des smac zeigt die von den Brunnenhölzern inspirierten organischen Strukturen in 3D-Animationen. Jens Beutmann, Ausstellungsleiter am smac: „Der glückliche Umstand, dass Therese Keogh direkt bei den Ausgrabungen dabei sein und einen…
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Ausbruch aus der Komfortzone – Golsa Golchini im Gespräch
Golsa Golchini lässt sich weder von einer bestimmten Oberfläche noch von den Grenzen des Bilderrahmens einschränken und erforscht unablässig die Möglichkeiten ihres Mediums. Ähnlich wie ihre Motive, die sich auf Abenteuer begeben, ist sie ständig bestrebt, aus ihrer eigenen Komfortzone auszubrechen und sich den Regeln der Kunst im Allgemeinen zu widersetzen. Im Interview erfahren wir mehr über ihren künstlerischen Weg.
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Altserkowitz steht Kopf – zumindest bis September
Wer dieser Tage auf dem Elberadweg von Dresden kommend in Richtung Meißen unterwegs ist, stolpert am Ortseingang zu Radebeul direkt hinein in den Stadtteil Altserkowitz und somit auch in eine geballte Ladung Kunst. Denn hier verlagern insgesamt 19 Künstlerinnen und Künstler ihr kreatives Schaffen an den Wochenenden der Sommermonate nach draußen und erschaffen im Dialig mit den Anwohnern unter freiem Himmel Kunstwerke für den öffentlichen Raum.
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Der Küste-zu-Küste-Pfad
Wenn es unter den Fußsohlen juckt, liegt die letzte Wanderung definitiv zu weit zurück. In Zeiten der Pandemie stehen monatelange Abenteuer entlang der Fernwanderwege entfernter Länder jedoch ganz offensichtlich nicht auf dem Programm; was bleibt ist daher nur die Wildnis vor der eigenen Haustür. Und so hieß es im Sommer 2021 im Gegensatz zu 3500 Kilometern, 14 US-Bundesstaaten und 180 Tagen für Nadine stattdessen 140 Kilometer quer durch Jütland über den Küste-zu-Küste-Pfad an immerhin sieben Tagen.
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Buchtipp: Die Trajanssäule
Dezimiert auf Souvenirs und Postkarten fristen Gipsabgüsse antiker Plastik und historische Fotografien zunehmend ein Schattendasein in unserer Gesellschaft. Deren Bedeutung kennen oft nur noch Fachleute. Mit »Die Trajanssäule«, der deutschsprachigen Ausgabe seines im französischen Original bereits 2015 erschienenen Werks, präsentiert der renommierte Historiker und Archäologe Alexandre Simon Stefan nun einen lang ersehnten und längst überfälligen Band über eines der bedeutendsten Werke römischer Bildhauerkunst.
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Bertel Thorvaldsen – ein Schüler, der zum Meister wurde
Im Jahr 1781 tritt der damals elfjährige Handwerkersohn Bertel Thorvaldsen (1770–1844) seine Ausbildung an der Königlich Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen an. Dort zeigt sich schon bald ein Talent, das ihn zu einem der Protagonisten des Goldenen Zeitalters in Dänemark, sowie dem bedeutendsten Bildhauer des europäischen Klassizismus neben Antonio Canova (1757–1822) machen wird. Doch kann oder sollte die Berühmtheit Thorvaldsens allein auf dessen Kunst dezimiert werden? Welche Bedeutung ist anderen Faktoren beizumessen? Schließlich hatte der Däne neben einem Talent Beziehungen zu einigen der einflussreichsten Persönlichkeiten seiner Zeit zu knüpfen ebenfalls die ein oder andere Portion Glück. Kopenhagen: die Wiege des Künstlers Tatsächlich begann Letzteres ein knappes Jahrzehnt vor seiner Geburt, denn…
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Spieletipp: Schweinerei – ein saublödes Spiel
Wie auch sonst in der Archäologie üblich, muss man lange Graben, um fündig zu werden. Manchmal ist das Durchhaltevermögen dann auch durch den Fund einer wahren Perle von Erfolg gekrönt. Für Liebhaber von Spielen mit archäologischem Touch ist »Schweinerei« im wahrsten Sinne des Wortes eine solche Perle, denn das mittlerweile vergriffene Spiel der Firma MB ist unlängst von einem Nachfolger ersetzt worden, und somit nur noch Kennern ein Begriff.
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Appalachian Trail: Maine
Es ist Anfang August. Fünf Monate sind mittlerweile vergangen, 13 US-Bundesstaaten liegen nun hinter ihnen und sie haben Maine erreicht, den letzten Abschnitt ihrer Reise und somit auch die sogenannte Hundred-Mile Wilderness — den wildesten und naturbelassendsten Teil des Appalachian Trails. Hierauf haben sich Anja und Nadine seit Beginn ihrer Reise am meisten gefreut. Dieser Beitrag ist Teil der Reihe: Zwei Frauen, 3500 Kilometer, 14 Staaten, 180 Tage … Auf dem Weg zur Hundred-Mile Wilderness Drei Tage lang bleiben sie in Caratunk in einem kleinen aber feinen Hostel, in dem es ein eigenes Zimmer, leckeres Essen und die Möglichkeit zum Aufstocken gibt. In diesen Tagen bietet sich nochmals die Gelegenheit,…
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Appalachian Trail: New Hampshire
Die Pause tut unendlich gut. Doch das Visum ist nicht mehr all zu lange gültig und so muss es weitergehen. Nach zwei Tagen werden Anja und Nadine nach Hanover gebracht, um von dort aus wieder auf den Trail zu kommen. Es ist noch immer zu warm, die Rucksäcke sind zu schwer, die Berge zu hoch und sie merken sehr schnell, wie sehr sie von den Bergen der vorherigen Staaten verwöhnt worden sind – zumindest, was die Anstiege angeht. Denn in Vermont ist das Gelände oftmals sehr steil und unwegsam. Doch nun haben sie es fast geschafft. Die White Mountains rücken immer näher und diese sind ein Ziel, auf das sie…
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Appalachian Trail: Vermont
In New York geht es weiter über River Camp und die Stadt Kent. Hier legen Anja und Nadine nochmals eine zwei Tage lange Regenpause ein bevor sie den Weg bis Silver Hill Camp fortsetzen. Dahinter wartet eine Meile über ein offenes Feld auf sie, die sie aufgrund der Hitze »The Walking Death« taufen. Nachdem diese Strecke geschafft ist, erreichen sie den US-Bundesstaat Vermont. Dieser Beitrag ist Teil der Reihe: Zwei Frauen, 3500 Kilometer, 14 Staaten, 180 Tage … Ab ins Wasser In Manchester geht es zunächst zum Outfitter, denn sie brauchen neue Schlafsäcke. Danach führt sie der Weg auf den Bromley Mountain, auf dem eine Ski Piste mit einem Lift…